Eminenz versus Evidenz
Dass medizinische Behandlungen nur auf der Grundlage des verfügbaren Wissens erfolgen sollen, ist der Grundgedanke evidenzbasierten Handelns. Erste Bestrebungen einer evidenzbasierten Medizin gehen auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück, allerdings wurde diese erst in den 1990er Jahren institutionalisiert [1]. Die Grundlage stellen dabei wissenschaftliche Studien dar. Verschiedene Evidenzklassen beschreiben hierbei die Aussagekraft und Ableitbarkeit für klinische Handlungsempfehlungen (beispielsweise eine Diagnosemethode, Therapie oder Präventionsmaßnahme) [2]. Der folgende Text über Evidenzstufen ist entsprechend der qualitativen Rangfolge aufgebaut, das heißt er beginnt mit der niedrigsten Stufe von Wissenschaftlichkeit und endet mit der höchsten Stufe, den systematischen Metaanalysen.
Über die Evidenzstufen

"Wer heilt hat recht?"

“Eine Studie hat bewiesen, dass...!”

"Nicht alles was glänzt ist Gold(standard)!"

"Voll meta?"
Literaturverzeichnis
[1] Heinrich Weßling: Theorie der klinischen Evidenz – Versuch einer Kritik der evidenzbasierten Medizin. Lit, Wien 2011, ISBN 978-3-643-90065-4, S. 33–65.
[2] https://www.cebm.net/2016/05/ocebm-levels-of-evidence/ (zuletzt abgerufen am 10.02.2021)